Wir erleben in Süd-Portugal, Standort unseres Haliotis Projekts, derzeit das trockenste Jahr seit 2002 mit knapp 100mm Niederschlag(!). Zusätzlich findet in der
Umgebung des Projekts ein zunehmender Umbau der forstlich und landwirtschaftlich nutzbaren Böden zu monotonen Agro-Industriekulturen statt. In deren Folge wird die einst sprichwörtliche Artenvielfalt dieser Landschaft massiv reduziert und es kommt zu einer nachteiligen Auswirkung auf das Regionalklima.

Daher werden auf dem 20 ha ausgedehnten Haliotis Projektgelände absehbar die Schaffung weiterer Erdteiche zur Sammlung winterlichen Regenwassers sowie der Bau eines zweiten Tiefbrunnens erforderlich. Über subossiles Wasser verfügt diese Region noch nahezu unbegrenzt, so dass wir diese Vorräte - natürlich sparsam - nutzen dürfen.

Die Landnutzung auf Haliotis geht gleichzeitig in eine neue Etappe, denn zwei junge Familien kommen aktuell hinzu. Wir können auf den in 20 Jahren gewonnenen Erfahrungen aufbauen. Artgerecht lebende Haustiere, Schafe und Geflügel sowie von einem Nachbarn in Triftweide gehaltene Alentejana-Rinder können nun das Gartenkonzept ergänzen. Bei der Integration der Rinder, kommen uns auch die Erfahrungen aus dem Huteprojekt im Solling zugute.